Elektronisches Motormanagement

Gemischaufbereitung und Zündung werden nun durch das Wilke-Motormanagement gesteuert. Die Basis bildet das freiprogrammierbare Steuergerät von VEMS. Lange habe ich den Schritt der Umrüstung vor mir hergeschoben, aber E85 und Vergaser funktioniert leider nur kurz, da nach ca. 2 Wochen die Vergaser verkleben. Da E85 aber wesentliche Vorteile – insbesondere bleiben die Zylinderköpfe dank der Innenkühlung kühl, selbst wenn der Motor kurzzeitig zu mager läuft -, habe ich die Umrüstungsaktion nun durchgeführt. Die meiste Arbeit hat die Verkabelung und das Kraftstoff-Leitungssystem gemacht. Die Inbetriebnahme war dann einfacher als gedacht. Die Grundabstimmung war so, dass der Motor direkt fahrbar war. Die Feinabstimmung ging auch recht schnell, da alle Motordaten auf einer SD-Card gespeichert werden und mit der Analysesoftware (VEMS) dann auf dem Sofa zuhause sehr gut nach bearbeitet werden können. Die Programmierung aller Parameter erfolgt mit dem Notebook (nach einigen Stunden Selbststudium der VEMS-Software kein Problem, wenn man Motoren “versteht”) über eine serielle Schnittstelle.

Triggerrad und -geber und der „Verteiler“ (=Zündspule)

Ausrichtung der Einspritzdüsen (unten ist die Ventilführung zu erkennen)

 

 

 

 

 

 

Dank der freien Programmierbarkeit kann das (Drehmoment-)Potential von E85 jetzt richtig genutzt werden. Und Leistung jenseits 6300 U/min sind nun mit einer solchen freiprogrammierbaren Renneinspritzung kein Thema mehr. Ich bin früher sehr selten bei 7000 U/min in den Begrenzer gefahren, nun dauerend. Also wird der Motor nun drehzahlfester gemacht (neue Zylinderköpfe in 2015).

Heckspoiler unsichtbar?

Ein Heckspoiler, der das Fahrverhalten in schnellen Kurven (Gegengerade Nürburgring, ca. 170km/h) spürbar verbessert – ähnlich des Entenbürzels des 911 RS – und die Linie des Käfers nicht zerstört, dies war die Idee. Alle vorhandenen Spoiler (Schult-Spoiler aus den 70igern, Käfer-Cup-Auswüchse der 90iger etc.) kamen nicht in Frage. Also selbst etwas schaffen. Nach einigen Mails mit Aerodynamikern war die Position und der Winkel gefunden. Nun wurden ein Protptype aus Kunststoff gefertigt. Als die Kontur und die Halter fertig waren, wurden die Umrisse abgezeichnet, gescannt und in ein CAD-Format umgewandelt. Dies wurde dann zum Wasserstrahlen aus 5mm Makrolon (Spoiler) bzw. 10mm Makrolon (Halter) gegeben.
Das Ergebnis: Ein (fast) unsichtbarer Spoiler. Wie der sich auf das Fahrverhalten auswirkt sehen wir bald…

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… der Käfig ist eingebaut!


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Damit der Käfig an der A-Säule vorbeigeführt werden konnte, mußte entweder das alte Amaturenbrett geändert, oder ein komplett neues Amaturenbrett gebaut werden. Da das alte Amaturenbrett 8,5 kg (!) wog, haben wir uns entschlossen ein eine Leichtbauvariante zu entwickeln (1,5 kg).